Thursday 31 May 2007

Grüne Politikerin nennt Holocaust "Ausrutscher"

Beim durchlesen der Mitschrift von Frau Marlis Bredehorsts (Grüne) Rede in der Bürgeranhörung zum Moscheebau in Köln-Ehrenfeld vom 29. Mai musste man mit Entsetzen feststellen, wie weit der Antisemitismus in der linken Politik inzwischen salonfähig geworden ist. Dabei hat Frau Bredehorst den systematischen Massenmord an 6 Millionen Juden als "Ausrutscher" in der Geschichte Deutschlands bezeichnet und legt nach, dass wir "nicht so friedlich" mit den Juden umgegangen seien. Hier die Stelle:

"…und wir sind ganz stolz in der Bundesrepublik, dass wir seit dem
Dreißigjährigen Krieg ein friedliches Beisammensein zwischen Katholiken und
Protestanten in Deutschland haben. Das gibt es nicht so häufig, gucken Sie nach
Nordirland und es gibt allerdings einen Ausrutscher: Mit den Juden sind wir
nicht so friedlich umgegangen, das ist erst in der Nachkriegszeit so…"


Was kommt als nächstes? Grüne Bundestagsabgeordnete bei der nächsten Holocaust-Leugner-Konferenz in Teheran?

Update: Erst einmal Gratulation an die PI-Redaktion für die Zitierung auf Spiegel Online und Welt Online! Ich habe mir erlaubt auch einen Leserbrief an die Bildzeitung und die britische Daily Mail zu schreiben und bin gespannt ob was dabei rauskommt.

Jetzt aber zum eigentlichen Grund für das Update. Wer sich den Artikel in der Welt durchliest, findet dort neben dem "Ausrutscher" auch Auszüge einer Stellungnahme Bredenhorsts. Nachdem die Rede während der "Bürgeranhörung" von Unwissenheit und Naivität nur so strotzte, hat sich die Gute mit ihrer Stellungnahme grad nochmal selbst ein Bein gestellt. Wir lesen:

"Bredehorst betonte ihrerseits, sie habe in ihrer Rede zum Ausdruck bringen wollen, "dass Deutschland mit seinem Grundrecht auf Religionsfreiheit eigentlich stolz auf eine lange Geschichte zurückblicken kann und dass wir ein sehr friedliches Beieinander von Protestanten, Katholiken und Semiten haben."

Hat das jeder gekriegt? Das Grundrecht auf Religionsfreiheit für Protestanten, Katholiken und Semiten. Frau Bredehorst hat in ihrer Rede ziemlich viel von Kindern aus "bildungsfernen Schichten" geschwafelt. Nun, ich hege die Vermutung, dass Marlis selber aus einer bildungsfernen Schicht kommt, denn anders kann ich mir nicht erklären, wieso sie auf den Gedanken kommt, dass Semiten Angehörige einer Religion sind. Dennoch hat sie es zu zwei juristischen Staatsexamen gebracht.

Ist es denn nicht auch absolut verwerflich für die radikale Linke - ich greife hier mal einen in den USA häufig verwendeten Begriff auf - einen Begriff (Semit) für einen Menschen jüdischen Glaubens zu verwendet, der an sich nur jemanden beschreibt, der eine semitische Sprache spricht, von selbsternannten "Rassentheoretikern" aber dazu umfunktioniert wurde, um gegen Juden zu hetzen?

Frau Bredehorst, ganz ehrlich, wenn ich daran denke, dass Menschen wie Sie im öffentlichen Leben ein Wörtchen mitzureden haben, wird mir speiübel. Tun Sie uns allen, ganz besonders den Kölnern, einen Gefallen und legen Sie Ihr Amt im Dezernat V - Soziales, Integration und Umwelt nieder!

2 comments:

Anonymous said...

Gelungene Zusammenfassung!

Christoph Hölker said...

Die politische Partei Bündnis 90 / Die "Grünen" (in Deutschland) sind FÜR MICH Hoch-Verräter u. Voll-Idioten. DIESE politische Partei in Deutschland erkläre hiermit zu MEINEM POLITISCHEN FEIND. gez.: Christoph Hölker (aus D-45657 Recklinghausen bzw. aus D-46499 Hamminkeln)