Saturday 30 June 2007

Eidgenössische Parlamentswahlen


An meine schweizer Leser,

nicht vergessen, am 21. Oktober finden die Eidgenössischen Wahlen statt. Wenn man schon mal die Möglichkeit hat eine (echte) konservative Partei zu wählen, sollte man diese auch nutzen. Ich warte immer noch auf den Tag an dem Ronald Pofalla vor die Kameras tritt und niedrigere Steuern, mehr Selbstbestimmung der Bürger, mehr Leistung weniger Wohlfühlpädagogik und eine gebremste Zuwanderung fordert.

Solange erfreue ich mich eben an Ueli Maurer...





"Un wä mir am achti scho lang am schaffe sind, dänn bruuchts än Teil vo däm Gäld für die wo sich nommol trüllet und witer schlafet."
("Und wenn wir um acht Uhr schon lange am arbeiten sind, braucht es einen Teil des Geldes für diejenigen, die sich nochmal umdrehen und weiterschlafen.")

Geniales Statement!

Thursday 28 June 2007

10 weitere Unterschiede zwischen Konservativen und Linken


Vor einigen Wochen habe ich meinen ersten Artikel für ConservativeHome geschrieben und seitdem scheinen viele meiner Leser gefallen daran gefunden zu haben, 10 Unterschiede zwischen Konservativen und Linken zu lesen. Ich habe seltsamerweise einen Haufen E-Mails dazu bekommen, aber lediglich zwei Kommentare. Dafür habt ihr jetzt nochmal die Möglichkeit Kommentare abzugeben, denn ich habe mir gedacht, dass es eine gute Idee ist zehn weitere Punkte hervorzuheben, in denen wir richtig und die Linken falsch liegen.

1) Konservative glauben, dass Deutschland, wegen seiner Kultur, Staatsform und Geschichte, in der Welt Freunde und Feinde hat. Zu unseren Freunden gehören eindeutig die Vereingten Staaten und Israel. Zu unseren Feinden gehört jedes Land an dessen Spitze ein menschenverachtendes Regime von Despoten und islamischen Theokraten sitzt. Linken sind in der Regel stets auf der Gegenseite von Israel und den USA - ganz gleich um welches Thema es auch gehen mag.

2) Konservative glauben, dass die Ehe einer der wichtigsten Bausteine einer gesunden Gesellschaft ist, und dass alles, was diese Institution zu schwächen vermag, das Potential hat unserem Land langfristig enormen Schaden zuzuführen. Deswegen glauben wir, dass die Ehe nur zwischen einem Mann und einer Frau sein sollte. Die Linken hingegen konnte es kaum erwarten im Herbst 2000, das Gesetz über die Eingetragene Lebenspartnerschaft im Bundestag zu verabschieden.

3) Konservative glauben, dass Unternehmen besteuert und reguliert werden sollen, aber dass der Staat sehr vorsichtig sein sollte Unternehmen noch weiter zu belasten (Ökoabgaben, Ausbildungspakt, Antidiskriminierungsgesetz,...). Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, viele tragen zur Altersvorsorge ihrer Mitarbeiter bei, sie sorgen für enorme Steueraufkommen, all das, was wir aufs Spiel setzen würden, wenn wir es mit den Regulierungen und Steuern übertreiben. Linke hingegen, Sozialisten im Herzen, kannten selten eine Steuer oder neue Regulierung die sie Unternehmen nicht aufbürden würden. Sie schlachten lieber die Gans, anstatt von ihren goldenen Eiern zu leben.

4) Konservative haben ein offenes Ohr für die Theorie vom Global Warming, sind sich aber dennoch bewusst, dass es lediglich eine Theorie ist und keinesfalls ohne Zweifel zu schlucken ist. Es steht immer noch nicht fest, ob der höhere Kohlendioxidspiegel in der Atmosphäre zu einer Erderwärmung führt oder selbst Symptom der Erderwärmung ist. Linke auf der anderen Seite lieben die Hysterie und wollen massive regulierende Maßnahmen einführen, welche die Steuern erhöhen würden, hunderttausende von Arbeitsplätzen kosten könnten.

5) Konservative glauben, dass es kontraproduktiv ist arme Menschen zu ermutigen vom Staat abhängig zu sein. Stattdessen glauben wir, dass wir durch niedrige Steuern, einer starken Wirtschaft, sowie engagierten Kirchen und Wohltätigkeitsorganisationen, ein Umfeld schaffen können, welches armen Menschen ermöglicht sich selbst zu helfen. Linke hingegen erachten es als wichtige Strategie, arme Menschen vom Staat abhängig zu machen, da man diese dann mit Sozialhilfegeschenken als Wähler ködern kann.

6) Konservative sind ganz gewiss nicht glücklich darüber, dass unsere Truppen in Afghanistan und vor der Küste des Libanon im Einsatz sind, wir wissen aber wie wichtig diese Missionen für die geopolitische Lage dort und die Menschen dieser Länder sind. Linke haben den Einsätzen zwar zugestimmt, wollen jetzt, wo es rauer zugeht, aber unsere Truppen aus Afghanistan abziehen und die Menschen dort, sowie unsere Bündnispartner im Stich lassen.

7) Konservative glauben, dass die Meinungsfreiheit eines unserer höchsten Güter ist. Linke versuchen, wenn sie es mit einem politischen System schon nicht schaffen, wenigsten mit der PC-Diktatur das Leben der Menschen zu bestimmen. (Hierbei nochmals Danke dafür, dass es PI gibt.)

8) Konservative glauben, dass wir die Steuern niedrig halten müssen, weil steigende Steuern wirtschaftliches Wachstum und Expansion ersticken; weil es hart zu rechtfertigen ist, dem Staat mehr Geld zu geben, wenn er jetzt schon so viel verschwendet; und weil die Leute soviel wie möglich von ihrem hart erarbeiteten Geld behalten sollten. Linke bevorzugen hohe Steuern, weil es ihnen mehr Geld zur Verfügung stellt, dass sie mit Social Engineering verplempern können.

9) Konservative glauben, dass der Markt Ressourcen besser vergeben kann als der Staat, und dass, wenn es mal wieder ein großes Problem gibt - zum Beispiel die astronomischen Benzinpreise - der Staat sicher die Wurzel des Übels ist. Linke sahen wahrscheinlich noch keine Branche, die sie nicht am liebsten unter ihre Herrschaft gebracht hätten, trotz der Tatsache, dass staatliche Betriebe meist langsamer, ineffizienter und teurer sind als private.

10) Konservative glauben, dass der Westen der Welt Meinungsfreiheit, technologischen Fortschritt und Wohlstand gebracht hat und dass wir die freiheitlichsten und lebenswertesten Gesellschaften auf diesem Planeten sind und bleiben wollen. Linke hingegen finden immer einen Weg, den Westen als Sündenbock für alles Elend auf der Welt hinzustellen. Niemand, kein Feind aus Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft wird jemals unsere Linken darin übertreffen können, anti-westliche Propaganda zu verbreiten. Vorreiter hier in England sind hierbei die Socialist Workers, die gerne Arm in Arm mit irgendwelchen aufgebrachten Muslimen in den Straßen Londons gegen die westlichen Demokratien demonstrieren.

Tuesday 26 June 2007

Eisvogels Weckruf an Europa


PI hat es inzwischen in die Topliga der politischen Blogs im deutschsprachigen Raum geschafft. Eine Bewegung wächst nur durch ihre Mitstreiter, und je größer deren Zahl, desto breiter auch politische Ansicht der Dinge. In den Kommentaren zum aktuellen Beitrag "Mittsommerwende in Dänemark" auf PI wird kritisiert, dass der Artikel zur Verbrennung einer Mohammedpuppe lediglich neutral, nicht aber kritisierend geschrieben wurde. Eisvogel (ihres Zeichen Autorin des Acht der Schwerter-Blogs) schrieb darauf einen "Weckruf" an Islamkritiker und Gutmenschen:

Ich denke, PI berichtet darüber, wie PI darüber berichten will. Es gibt sicher demnächst auch “kritische” Berichte dazu.

Ich persönlich halte dieses Ereignis nicht für idiotisch und kommentiere es nicht neutral sondern uneingeschränkt positiv. Danke Dänemark! Einmal wieder.

Die Sucht nach einem billigen moralischen Überlegenheitsgefühl gegenüber den Moslems, die Sucht, politisch korrekt sein zu wollen, grassiert dermaßen - sogar unter Islamkritikern - dass ich keinerlei Chance mehr sehe. Keine. Und ich weiß noch nicht mal immer, ob ich überhaupt eine Chance sehen will. Vielleicht ist der Islam ja wirklich besser als wir?

Wir werden islamisiert werden, während wir unsere eigenen Mitstreiter von oben herab “kritisieren”. Das ist abstoßend.

Wer glaubt, dass man mit moralischer Überlegenheit die Islamisierung verhindern kann, irrt.

Es geht hier nicht darum, die Moral-Olympiade gegen die Moslems zu gewinnen. Und es geht auch nicht darum, sich in chauvinistischem Selbstgerechtigkeit zu sonnen “Ach Herr, ich danke Dir, dass ich nicht bin wie diese”

Es geht um das Überleben unsere Zivilisation. Und nein: Das Zeigen von Wehrhaftigkeit gegenüber dem Feind - auch durch Rituale - ist kein Verstoß gegen die Werte dieser Zivilisation.

Die Abkehr von der Meinungsfreiheit ist es! Das permanente Rumgenörgel an denen, die sich - in der einzigen Sprache, die der Gegner neben unbarmherziger Gewalt noch versteht - wehren, ist es! Die Gutmenschen-Arroganz, sich besser fühlen zu wollen als Moslems, ist es!

Wir verfüttern einen Islamkritiker nach dem anderen an die Political Correctness-Polizei und an die Moslems. Wir haben weitgehend die Karikaturisten im Stich gelassen, den Papst im Stich gelassen, Robert Redeker im Stich gelassen und jetzt diese Leute in Dänemark, die dem Bösen aus einer alten Tradition das Gesicht des Bösen gegeben haben, das es heute trägt.

Und das alles, um eine oberflächliche Moralismus zu zeigen, sich ein paar politisch Korrekten anzubiedern, die zur Zeit entdecken, dass ein bisschen Islamkritik ganz chic ist ( solange man sie vor allem darauf beschränkt, die armen Muslimas zu bedauern )

Ich habe keine Lust mehr! Ihr (bis auf wenige, die ich zu erkennen glaube) werdet auch mich im Stich lassen, falls ich nur einen einzigen Fehler mache und vielleicht irgendwann mal was schreibe, was man als “primitv” und “genauso schlimm wie die Djihadisten” auffasst.

“Des Menschen Wille ist sie Himmelreich” pflegte meine Oma zu sagen. Und sie hatte Recht.

Und wer Hochmut will, wird Islam bekommen.

Und ich weiß nicht mehr, ob ich es wirklich bedauere.

ConservativeHome unterstützt die Sgt Freedom Campaign


Ich fliege ziemlich häufig durch Europa und verbringe einen großen Teil meiner Zeit in Flughäfen. Eine Sache, die mir - und ich denke ich spreche da auch für den ein oder anderen Unternehmensberater ;-) - extrem auf den Senkel geht, ist die Art und Weise, wie ich bei den Sicherheitskontrollen behandelt werde. Ich darf inzwischen keine Flüssigkeiten über 100 ml im Handgepäck haben, muss ewig anstehen, bis ich endlich kontrolliert werde, muss mein gesamtes Gepäck durchleuchten lassen und an manchen Flughäfen sogar inziwschen meine Schuhe ausziehen, damit diese durchgeröngt werden.

Wissen wir noch wieso der ganze Aufwand gemacht wird? Klar, um den islamische Terrorismus zu bekämpfen! Gut, sehe ich aus wie ein Muslim? Geht von mir eine ernstzunehmende Gefahr aus? Wahrscheinlich nicht, die einzige Gruppe, der ich gefährlich werden könnte zieht es vor, mit dem Fahrrad durch Europa zu fahren. Stehe ich in London-Stansted in der Schlange für die Sicherheitskontrolle, sehe ich, dass etwa 99 Prozent der Fluggäste weiß, asiatisch oder afrikanisch sind. Und wie sieht der Otto-Normal-Terrorist nochmal aus? Stimmt: männlich, jung und arabisch. Warum in aller Welt, muss man dann den Rest auch wie potentielle Terroristen behandeln? Will man etwa unsere gut integrierten muslimischen Erobe... Mitbürger nicht diskriminieren?

Einer der das genauso sieht, hat seinen Frust über den Selbsthass der Demokraten in den Staaten in einem YouTube Video zum Ausdruck gebracht. Und weil mir die Polemik dieses sympathischen jungen Mannes so gut gefällt, habe ich mich dazu entschlossen, seine "Sgt Freedom Campaign" zu unterstützen.

In diesem Sinne meine konservativen Leser, haltet den Kopf hoch, immer das Glas "halb voll" und den Himmel "unterschiedlich sonnig" sehen - und unterstützt unsere Truppen im Libanon, Kongo, in Afghanistan und wo sie sonst noch im Einsatz sind.

Tuesday 12 June 2007

Vom Neoliberalismus


Ein sehr lesenswerter Beitrag findet sich heute in der FAZ. Er handelt vom Entstehen des Neoliberalismus in den 1930er Jahren, seinem Vertreter in den frühen Jahren der Bundesrepublik - Ludwig Erhard, davon weshalb die Union heute alles, nur nicht neoliberal ist, und zu guter Letzt, dass SPD-Chef Beck sich nun endgültig von der Realität verabschiedet hat und sich lieber mit seinen Genossen eine Traumwelt im linken La-La Land schafft.

Monday 11 June 2007

Ist Londons Zukunft islamisch?


Selten ist mir beim Einkaufen so schlecht geworden wie heute, als ich in Zeitungsregal die neue Ausgabe des "Time Out" Magazins gesehen habe. "Is London's future Islamic?" lautet der Titel. Nun, die Frage ist in Londonistan durchaus berechtigt, hat sich der Nordosten um Walthamstow ja schon vor einiger Zeit in einen islamischen Gottes(Klein-)staat verwandelt. Ich konnte es mir nicht nehmen, einen Blick in den Leitartikel zu werfen. London ist nicht Großbritannien und erst recht nicht Deutschland - in Deutschland darf man seine Meinung wenigsten noch kundtun. Hier in der europäischen Hauptstadt der political correctness grenzt es schon an blankem Rassismus, zu sagen, dass man gern auch mal eine Metzgerei finden würde, die kein Halal-Fleisch verkauft.

Da hätte es mich auch nicht wundern dürfen, solch einen Wahnsinn einmal in einem der meistverkauften Magazine zu finden. Die Realität tut jedoch immer weh und bei den folgenden Zeilen ist mir beinahe übel geworden:

"Es ist die am schnellsten wachsende Religion der Hauptstadt und basiert auf noblen Traditionen und mitfühlenden Prinzipien. Und dennoch kann der Islam immernoch durch Misstrauen und Missverständnissen verdorben werden. Time Out argumentiert hier, dass ein islamisches London ein besserer Ort wäre."

Rest des Artikels ist Sarkasmus pur. Da wird als erstes ein Horrorszenario einer Exekution am Trafalgar Square gemalt (sicher abgesegnet durch Sultan Charles, der Prinz des Islam und Beschützer der Gläubigen in England), um dann im Anschluss zu sagen "Nee, so wird's sicher nicht, war ja nur ein Scherz. Sowas ist doch nur ein hysterischer Alptraum der Rechten."

Weil der Autor, Michael Hodges, es aber besser weiß, listet er auch gleich all die tollen Dinge auf, die der Islam nach London gebracht hat. Der letzte Punkt - jeder der der Ansicht ist, dass Islam Frieden bedeutet, wird sich bestätigt fühlen - betrifft das "Rassenverhältnis" und lautet wie folgt:

"Unter dem Islam sind alle Ethnizitäten gleich. Hast du dich erstmal Allah unterworfen, bist du ein Muslim - es spielt keine Rolle mehr was für eine Hautfarbe du hast."

Na, wenn das so ist...

Friday 8 June 2007

Sprechen Sie konservativ?


Endlich, der G8 Gipfel ist vorbei, bei rausgekommen ist nicht viel, aber immerhin mehr als man erwartete. Die ganze Schar der Berufsstudenten, Öko-Faschisten und der Rest der Teletubbies zieht ab aus der Mecklenburger Bucht und fährt wieder Heim ins linke La-La Land (wahrscheinlich Berlin, der Ruhrpott, das Saarland und Freiburg). Zeit für uns, um über das Geschehene zu reflektieren. Während den vergangenen Tagen ist mir eines wirklich klar geworden: Linke haben eindeutig die Interpretationshoheit.

In Deutschland geht es vollkommen in Ordnung, wenn tausende von Menschen gegen die Ausbeutung afrikanischer Bauern protestieren und dabei gleichzeitig Felder hiesiger Landwirte niedertrampeln und ihre Wiesen besetzen, um sie als Campingplätze zu nutzen. Es geht in Ordnung, wenn genau diese Leute gegen den Klimawandel und für den Umweltschutz demonstrieren, selbst aber ihre ganzen Abfälle auf Bauer Upleggers Feldern hinterlassen. Es geht in Ordnung gegen den diktatorischen Stil Vladimir Putins zu protestieren und dabei die Fahne Venezuelas zu schwenken. Hugo Chavez hat ja nicht vor kurzem erst beschlossen, dem privaten Fernsehsender und oppositionellen Sprachrohr RCTV die Lizenz nicht mehr zu verlängern. Er hat auch nicht vor die verstaatlichung privater Unternehmen zu forcieren - man könnte es auch Enteigung nennen.

Beinahe würden wahrscheinlich auch die 2.000 Randalierer vom Schwarzen Block, die ganze rostocker Straßenzüge verwüstet haben, in Ordnung gehen, doch dafür waren zuviele internationale Kamerateams vor Ort. Und zu allem Übel zeigt sich uns' Claudia Roth wieder einmal empört. Diesmal darüber, dass 100 Spinner von der NPD durchs Brandenburger Tor marschiert sind. Riesen Skandal - und eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland. Wenn ich mir die Gestalten so anschau wird mir auch ganz Angst und Bang. Nein, also wirklich. So gefährlich die nationalsozialistische Idee auch ist, wir müssen uns doch der Dimensionen wieder bewusst werden. Es kann doch nicht sein, dass 100 Nazis ein aufsehen erregen wie 2.000 randalierende Linksextreme.

Tatsache ist, dass unsere Toleranzgrenze sich immer weiter nach links verschiebt und man im selben Atemzug politische Gegner mundtot macht, indem man sie in die rechte Ecke stellt. Nichts im öffentlichen Leben ist so effektiv jemanden politisch auszuschalten, wie ihn als "Rechten" Abzustempeln. Berthold Kohler von der FAZ nannte das "die politische Todeszone". Recht hat er damit. Als ganz verwegener Gedanke scheint es, dass eine demokratische Parteienlandschaft nicht nur ein linkes Teilspektrum, sondern auch die rechten Hälfte davon besitzen könnte. Allzu oft wird das Attribut "rechts" gleichgestellt mit "rechtsextrem". Ralph Giordano (84) ist dass passiert als er sich gegen den Moscheebau in Köln ausgesprochen hat. Giordano ein Rechtsextremer? Das klappt nicht so ganz. Stattdessen hieß es, er "habe den Rechten damit in die Hände gespielt". Das lässt sich nur bejahen. Aber ist es denn schlimm "rechts" zu sein? Ganz nebenbei, liest man sich die Parteiprogramme der Republikaner und der NPD durch, stellt man starke sozialistische Züge in ihnen fest.

Traditionell würde ich mich als rechts einstufen, als konservativ. Doch wenn ich meine politischen Standpunkte mit denen der Linken vergleiche, habe ich oft dass Gefühl sie seien die Konservativen und ich bin progressiv. Das führt mich zu dem Punkt mal ernsthaft darüber nachzudenken, was "konservativ sein" eigentlich bedeutet... im 21. Jahrhundert. Viele meiner Zeitgenossen sind der Meinung, dass ein moderner Konservativer ein Neokon sei. Diese Annahme dürfte ich mit meinem Artikel "Von den Neokonservativen" jedoch widerlegt haben. Nein, ein Konservativer im Jahr 2007 ist wahrlich kein reformierter Sozialist. Er ist ein reformierter Konservativer, ein konservatives Update - vielleicht ein Konservativer 2.0? Lassen wir das.

Ich bin konservativ, weil ich für Werte einstehe, die sich in der Vergangenheit als existenziell für unser Fortbestehen erwiesen haben. Werte wie starke Familien (Mann + Frau + Kinder), ein fester Glaube an Gott, die freie Marktwirtschaft, eine starke Landesverteidigung (Polizei und Militär), Ehrlichkeit, Fleiß, soziales Engagement, Patriotismus und eine gemeinsame Kultur, denn sie ist der Kitt der ein Land zusammenhält. Und ich bin ebenfalls konservativ, weil ich der Meinung bin, dass Gott den Menschen nach seinem Abbild schuf und daher alle Menschen gleich sind. Ich bin konservativ, weil ich sehe, dass wir es in unserem blinden Konsumwahn zu weit getrieben haben und unsere Umwelt erheblich darunter leidet. Ich bin aber auch konservativ, weil ich an die konstruktive Zerstörung glaube. Daran, dass uns technologischer Fortschritt Lösungen für unsere schwierigsten Probleme ermöglicht. Ich bin konservativ, weil ich die Freiheit bewahren will, weil ich sehe, dass die liberale Gesellschaft sich selbst ihr eigener Henker ist in einer globalisierten Welt. Wer Toleranz als Selbstzweck ansieht, darf sich nicht wundern, wenn diese durch die tolerierten Feinde der Toleranz der Knechtschaft geopfert wird. Jahrhunderte lang haben Menschen in Europa für Freiheit gekämpft, haben ihr Blut für die Freiheit vergossen. Ich bin konservativ, weil ich den Gefallenen damit "Danke" sagen will.

"Die Freiheit ist niemals mehr als eine Generation von ihrem Untergang entfernt. Wir gaben sie nicht im Blutstrom an unsere Kinder weiter. Sie muss erkämpft, beschützt und an unsere Kinder weitergereicht werden, damit diese das gleiche tun." (Ronald Reagan)

Ich glaube an den Vorrang der Freiheit vor der staatlichen Bevormundung. Das bedeutet, wie Jörg Schönbohm einmal sagte:

"Rückführung der allumfassenden staatlichen Fürsorge auf ein Maß, das es dem Bürger ermöglicht, zunächst für sein eigenes Leben verantwortlich zu sein. Erst der Mut zur Freiheit zeichnet einen mündigen Bürger aus."

Nicolas Sarkozy ist rechts. Nicolas Sarkozy ist ein Konservativer. Sämtliche Aussagen von ihm lassen keinen Zweifel bestehen, dass er Frankreich radikal ändern wird, es endlich aus seiner sozialistischen Lagerfeuerromantik befreien und in eine strahlende Zukunft führen wird. Die CDU hat zumindest einen rechten Flügel. Diesem wird es wahrscheinlich zu verdanken sein, dass im neuen Grundsatzprogramm eine Aussage wie "bewahren, was unser Land voranbringt, und verändern, was unser Land belastet" zu finden ist.

Das war auch schon das Konzept Margaret Thatchers, Ronald Reagans und des ehemaligen spanischen Presidente del Gobierno José María Aznar. Der Konservative des Globalisierungszeitalters ist Bewahrer des Guten und Modernisierer des Mäßigen. Die 68er haben damals in ihrer frischen Bewegung gegen das Establishment und für das Individuum gekämpft. Und was wurde daraus? Westlicher Selbsthass, sozialistische Gleichmacherei und identitätslose Multikultur. Die Sueddeutsche schrieb nach der Wahl Sarkozys:

"Es sind die Konservativen, die inzwischen das Gesetz der Entwicklungsdynamik bestimmen, indem sie auf ihre Weise Ernst machen mit der Freiheit des arbeitenden oder unternehmerischen Individuums und mit der Freiheit des Marktes. Und es sind ebenfalls die Konservativen, die es erreicht haben, den vermeintlich abgelebten "Ladenhütern" Religion, Familie und Patriotismus eine unerhöhrte ideologische Renaissance zu verschaffen."

Die Sueddeutsche vergleicht den neuen europäischen Konservatismus mit dem römischen Gott Janus, dem Wächter des Geschehenen und des Kommenden. Sein eines Gesicht blickt zurück in die "einstige Hochblüte des bürgerlichen Zeitalters", um sich dort seinen Wertekanon zu sichern, und sein anderes Gesicht blickt voller Zuversicht in die "ökonomisch angetriebene Zukunft".

Zusammengefasst kann ich also sagen, dass ich konservativ bin, weil ich aus der Gnade Gottes und unserer Geschichte die Kraft ziehe, optimistisch in die Zukunft zu blicken und weil ich diese strahlende Zukunft mit meiner Frau (jetzt noch Verlobten) und meinen zukünftigen Kindern einmal teilen will.

... und das macht mich zum Rechten.

Thursday 7 June 2007

Vive le président!


Um es kurz zu fassen, eine der konservativen Hoffnungen Europas hat es auf den Punkt gebracht.

"Je n'ai pas changé d'avis: la Turquie n'a pas sa place en Europe."

Monsieur le président, je vous félicite pour votre fermeté.

Mehr dazu auch in Le Figaro und der WELT.

Saturday 2 June 2007

Ein gewalttätiger Mob aus Anarchisten, Kommunisten und Umweltschützern

Lasst mich die Vorkommnisse des heutigen Tages bis jetzt zusammenfassen. Ausgangspunkt ist der G8 Gipfel in Heiligendamm von Mittwoch bis Freitag nächste Woche. Das Treffen ist ein informelles Forum der Staats- und Regierungschefs von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, den USA, Kanada und Russland. Außerdem ist die Europäische Kommission bei allen Treffen dabei. Die G8 untersteht keiner internationalen Organisation. Sie besitzt auch weder einen eigenen Verwaltungsapparat noch eine permanente Vertretung ihrer Mitglieder. Die Agenda des diesjährigen Gipfels kann man hier durchlesen. So, damit sind wir schon einmal weiter, als der Großteil der Demonstranten gegen diesen Gipfel. Dieser Herr hatte wohl seinen eigenen Grund an dem Protest teilzunehmen.













Genau diese Demonstranten haben sich auf ihre (roten) Fahnen geschrieben, mit ihrem Protest die Welt zu verändern. Wie man aus den Kritikpunkten erkennen kann, hat die radikale Linke nur Protest - keine Lösungen aufzuweisen... ähm... nicht ganz richtig. Da war doch was: "Der Sozialismus fürs 21. Jahrhundert, nach vorne gewandt, NICHT zurück gewandt". Das Argument kennen wir ja, der Kommunismus funktioniert, er wurde nur immer falsch umgesetzt.

Nun, wie sollte der Protest der selbsternannten Weltverbesserer aussehen? Natürlich so...




so...




und so...












Und wie manifestiert sich der "friedliche Protest" der radikalen Linken dann in der Realität?
Leider so...




so...




und so...











Erwartet wurden von Seiten der Veranstalter um die 100.000 Demonstranten. Tatsächlich erschienen sind dann laut Polizei nur 20.000, davon allerdings 3.000 bis 4.000 militante Linksextreme. Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden 150 Polizisten von den Randalieren verletzt, 25 von ihnen sogar schwer. Die Polzei nahm von 49 Menschen die Personalien auf und ganze 17! linksextreme Randalierer fest. Die Veranstalter der Großkundgebung sprachen von einem bis auf die Übergriffe der Autonomen insgesamt "riesigen Erfolg". Natürlich hat sich unsre gute Claudia Roth auch zu Wort gemeldet. Sie nannte es "beschämend", dass eine Gruppe von Neonazis heute durch das Brandenburger Tor gezogen ist. Die Bilder des Tages kämen für sie aber aus Rostock, "wo viele tausend Menschen aus ganz Europa bunt und kreativ für eine gerechte Globalisierung demonstrieren".

Beeindruckend, wie dieses Gesindel von Punks, Gehirnamputierten und Berufsstudenten es vermag die Realität so schamlos zu ignorieren.

Fazit: Ich möchte niemanden mehr hören, der sich gegen den Zaun in Heiligendamm ausspricht. Wir können nur beten, dass unsere Polizisten die kommenden Tage heil überstehen.