Tuesday, 22 September 2009

Diesmal richtig wählen.

Politische Entscheidungen werden entweder im Lichte der Aufklärung durch persönliche Abwägung getroffen (Wikipedia: "das Denken mit den Mitteln der Vernunft von althergebrachten, starren und überholten Vorstellungen, Vorurteilen und Ideologien zu befreien und Akzeptanz für neu erlangtes Wissen zu schaffen.") - oder es wird eben konsumiert was die Propaganda im Mainstream auftischt.

Im zweiten Fall wird man entweder bei der Union, der SPD, der FDP, den Grünen oder den Linken landen. Die genannte Reihenfolge könnte auch die Wahrscheinlichkeitsverteilung dafür implizieren, vorausgesetz der Anteil der Propagandakonsumenten ist auf die Parteien gleichverteilt.

Im ersten Fall, wird die Entscheidung jedoch vom jeweiligen Weltbild stark beeinflusst werden. Nun, mein Weltbild enstammt der Bibel, es lässt sich so zusammenfassen:
  • Das Leben ist unfair.
  • Der Mensch ist kein Engel.
  • Das Paradies auf Erden gibt's erst im Himmel.
Punkt. Alles, was darüber hinaus geht und sich dem humanistischen Denken annähert, ist mir sehr suspekt. Pelagius hatte im 5. Jahrhundert schon behauptet, Adams Sündenfall hatte keinen Auswirkungen auf den Rest der Menschen, sondern nur auf sich selbst gehabt. Folglich ist der Mensch an sich nicht verdorben, sondern wird dies erst durch sein Umfeld. Augustinus von Hippo widersprach ihm und stellte klar, was wir auch im Römerbrief finden können: Alle Menschen sind Sünder.

Ungefähr 1300 Jahre später kam Jean-Jacques Rousseau auf die glorreiche Idee, der Mensch war anfangs ein Einzelgänger und folglich "gut". Erst die zunehmende Bevölkerungsdichte hat ihn dazu gezwungen Familien zu gründen und soziale Strukturen aufzubauen, die ihn nun unterdrücken. Wenn es uns doch nur gelingen würde, den Menschen durch staatliche Gealt wieder in seine ursprüngliche Form zu bringen, könnte er endlich wieder "gut" sein.

Wieder 150 Jahre später hatte Karl Marx seine Träumereien über den perfekten Menschen zu Papier gebracht. Der Staat soll den Menschen im Sozialismus durch Besteuerung, Umverteilung, Zentralbanken, Kreditvergabe, Inflationierung und Ideologie-Indoktrinierung dazu bringen endlich wieder "gut" zu sein. Wenn dieser Super-Mensch einmal geschaffen ist, können wir wieder ohne staatliche Obrigkeit im Kommunismus leben und jeder liebt jeden. Willkommen im Lalaland.

Eines habe ich dabei nie verstanden: Wenn ein einzelner Mensch gut ist, wie kann er dann böse werden, wenn er sich in Gesellschaft von Artgenossen befindet? 1 + 1 = -2?

Am Sonntag sind Wahlen. Was soll man nur tun, wenn man mein Weltbild teilt? Zwei Optionen:
  1. In die Kirche gehen, den Rest des Tages mit der Familie oder Freunden verbringen und der demokratisch gewählten Aristokratie in Berlin keine Legitimation für ihre sozialistischen Träumerein geben.
  2. Wählen gehen - nach dem Gottesdienst. Aber diesmal richtig wählen.
Was heisst denn nun richtig wählen? Was steht zur Auswahl? Dazu habe ich sämtliche nicht explizit sozialistischen Parteien aufgelistet. (Anmerkung: Ich gehe davon aus, dass die grossen Parteien im Bundestag in Wirklichkeit nur verschiedene Flügel einer sozialistischen Einheitspartei sind - Linke ist linker Flügel, FDP ist rechter Flügel).
  • Deutsche Volksunion (DVU): Pro: Schnelle Ausweisung von kriminellen Ausländern. EU-kritische Haltung. Schutz des ungeborenen Lebens. Ausgabenkürzungen für das Ausland. Will in der Bildung einen Fokus aus "Achtung vor der Würde des Menschen und vor religiöser Überzeugung, Mut, Verantwortungsbewusstsein..." setzen. Mehr direkte Demokratie. Contra: Will, dass der Staat bestimmt wer sich auf dem Gebiet der Bundesrepublik aufhalten darf und wer nicht. Was sie an der EU kritisiert, verherrlicht sie an Deutschland. Deutschland besteht in ihren Augen nur aus Deutschen, nicht aus Bayern, Badnern, Schwaben, Sachen, Pflärzern, Hamburgern, usw. Sozialismus ja, aber nur für eben diese Deutschen. Der Staat soll die Arbeitslosigkeit durch Keynesianismus (Inflationieren und Schulden machen) und staatliche Projektchen bekämpfen. Fazit: völkische Sozialisten mit ein paar guten Ideen. Keine Wahlempfehlung.
  • Piraten Partei: Pro: Erhalt und Stärkung der Bürgerrechte. Schutz der Privatssphäre - keine Vorratsdatenspeicherung und Überwachung (Anm. Jungs, euch könnte man auf der Insel ziemlich gut gebrauchen). Verbot von Wahlcomputern. Legalisierung von Privatkopien von kommerziellen Daten (Musik, Filme, etc). Liberalisierung des Patentrechts. Contra: Der Steuerzahler soll weiterhin dafür gemolken werden, dass Studenten die ihnen erbrachte Leistung umsonst bekommen. Spricht sich zwar gegen Zensur aus, lässt sich dann aber von der taz sagen, mit wem man reden darf und mit wem nicht. Fazit: Bürgerrechtspartei mit guten Standpunkten und grandioser Dynamik aber ohne Rückgrat. Wird sich wahrscheinlich zu einer Konkurrenzpartei der Grünen und FDP entwickeln. Kann man wählen, ich mach's nicht.
  • Ökologisch-Demokratische Partei: Um mich kurz zu fassen: Sie steht gesellschaftlich eher rechts, wirtschaftlich und finanzpolitisch auf Augenhöhe mit den Grünen. Fazit: Keine Wahlempfehlung.
  • Familien-Partei: Contra: Der Staat soll zu seinen bisherigen Ausgaben hinzu, für alle die Kinder haben noch mehr zahlen. Punkt. Fazit: Keine Wahlempfehlung.
  • Partei Bibeltreuer Christen (PBC): Pro: Nicht der Staat, sondern der HERR ist Gott. Vereinfachung des Steuersystems. Nein zum Bau von Grossmoscheen, solange in mohammedanischen Ländern der Bau von christlichen Kirchen verboten ist. Besinnung auf christliche Werte und Bekämpfung mohammedanischer Parallelgesellschaften. Schutz des Lebens. Kein mohammedanischer Religionsunterricht an staatlichen Schulen. Legalisierung des Heimschulunterrichts. Contra: staatliches Erziehungsgehalt. Einführung eines konfessionslosen Bibelunterrichts an staatlichen Schulen. Mindestlohn für alle. Fazit: Hat einige sehr starke Punkte, denkt aber dennoch, dass der Staat Aufgaben übernehmen sollte, die eigentlich den Kirchen und anderen privaten Einrichtung gehören. Dennoch, meine zweite Wahl.
  • Die Republikaner: Pro: Abschaffung von Konjukturprogrammen und des Solidaritätszuschlags. Abbau von Subventionen. Offenlegung der Einwanderungskosten. Reduzierung der Ausgaben für Kriege. Abschaffung der Erbschaftssteuer. Bundeswehr raus aus Afghanistan. Rigorose Ausweisung aller Haßprediger. Strenge Kontrolle von Koranschulen und Vereinigungen, die unter dem Deckmantel einer Religionsgemeinschaft dem Islamismus den Weg zu bereiten versuchen. Verbot und Auflösung islamistischer Vereine und Einrichtungen. Kein Dialog mit Vorfeldorganisationen der Islamisten im Rahmen sog. „Islamkonferenzen“. Strengere Kontrollen bei Einreisen aus einschlägigen Ländern. Harte Strafen für Teilnehmer an Terrorausbildungen. Wiedereinführung von Grenzkontrollen und die Kündigung des Schengener Abkommens. Konsequente Ausweisung von kriminellen Migranten. Null Toleranz gegenüber Gewalt von links. Konsequentes Vorgehen gegen die organisierte Kriminalität. Härtere Strafen bei sog. Bagatellkriminalität. Lebenslänglich muß mindestens vierzig Jahre Haft bedeuten. Keine doppelte Staatsbürgerschaft. Ganztagsangebote nur dort, wo die Eltern selbst sie wollen. Keine Zwangsintegration durch Ganztagsbeschulung. Stärkung der Elternrechte durch freie Schulwahl auch in der Grundschule. Stopp des sog. Bologna-Prozesses zur Vereinheitlichung des europäischen Hochschulwesens. Eigenverantwortung und gesundheitsbewußtes Handeln des Einzelnen müssen die Grundlage eines solidarischen Gesundheitssystem bilden. Abschaffung des sog. Gesundheitsfonds. Reduzierung der Verwaltungskosten in der GKV. Erhaltung der wohnortnahen ambulanten Versorgung durch den Arzt des Vertrauens. Keine Transferleistungen für im Ausland lebende Angehörige von Migranten. Auch in Deutschland ein Referendum über den Vertrag von Lissabon. Konsequente Einhaltung des Subsidiaritätsprinzips. Ausstieg aus einem weiteren Integrationsprozeß mit Souveränitätsverlust. Europa ohne Türkei. Achtung der Bürgerrechte, zu denen auch der freie Informationszugang gehört. Keine Zensur im Internet. Verbot des Schächtens. Contra: Verbot gewaltverherrlichender Spiele. Fazit: Ein Traum. Ganz klare Wahlempfehlung!
Hier geht's zum Wahlprogramm. Endlich mal ein Leuchtstreifen am Horizont.

Tuesday, 4 March 2008

Linkempfehlungen












Guten Morgen an alle ConservativeHome-Leser, ganz b'sondersch an jäni ussem schöne Liechtenstei! Und viel Spaß bei den folgenden Links über mehr Stil für Männer, das christliche Patriarchat, Republikflucht, derren Gründe, den kommenden Untergang der sozialistischen Papierfinanzsysteme und den Tot eines großen amerikanischen Konservativen:

Bringing Back the Hat
Das Patriarchat ist im Christentum unverzichtbar
Wir sind dann mal fort
Merkel und Sarkozy einigen sich über Mittelmeerunion
"Der Staat beraubt seine Bürger"
Der papierene Selbstmord
"Ein ganz großer Intellektueller"

Friday, 22 February 2008

Wichtige Worte von einem großen Mann

Trevor Phillips, ein Name, der in Deutschland nur den wenigsten bekannt sein dürfte. Hr. Phillips ist Mitglied der Labour Party, ist Londoner, seine Eltern stammen aus Guyana, wo er auch zur Schule ging, bevor er wieder nach London zog, um am Imperial College Chemie zu studieren. Er war einst eines der Aushängeschilder seiner multikulti-versessenen Partei und auch auf Veranstaltungen des Kumbaya-Anglikanismus gern gesehen. Im Jahr 2006 wurde Hr. Phillips zum Vorsitzenden der Kommission für Gleichschaltung Gleichberechtigung und Menschenrechte berufen. Eine Multikulti-Faschismus-Bilderbuchkarriere!

Alles lief so schön für die Linken, bis Trevor Phillips auf einmal anfing die eigene Ideologie in Frage und dazu noch einige ziemlich unangenehme Fragen über Einwanderung und den Islam zu stellen. Alles fing an nachdem einige harmlose Karikaturen in einer dänischen Zeitung zum weltweiten islamischen Hassausguss und Randalen geführt hatten. Hr. Philips sagte damals, dass "wir den Leuten erlauben sollten, sich gegenseitig zu beleidigen" und legte den Muslimen, die im Vereinigten Königreich eine faschistische Sharia-Nation gründen wollen ans Herz, doch lieber wieder zurück in ihr Heimatland zu gehen.

Es kam zu weiteren politisch unkorrekten Äußerungen über die Entwicklungen in London, vor allem des Nordostens und der Tower Hamlets, zwischen der Tower Bridge und den Docklands. Dass das natürlich in den Augen der linken Realitätsverweigerer nicht geht, war anzunehmen. Also musste etwas geschehen, nur was? Einen Schwarzen kann man nicht ganz einfach als Nazi abstempeln und ihn politisch außer gefecht setzen... Man kann es aber zumindest probieren! Red Ken nahm das Zepter (die Nazikeule) in die Hand und konterte mit einem Rundumschlag: Er sagte Hr. Phillips leiste "eine schändliche Arbeit" als Vorsitzender der Kommission für Gleichmacherei Gleichberechtigung und Menschenrechte und beschuldigte ihn, die "Rassenagenda weg von einem Fest des Multikulturalismus zu führen und stattdessen an die Rechte zu appellieren". "Seitdem er die Kommission führt, ist er soweit auf die andere Seite gerückt, dass ich ihn schon bald in der BNP [British National Party - die NPD Britanniens] erwarte". Harte Worte Ken! Aber wäre das denn für dich nicht ein großartiges Zeugnis der Gleichberechtigung (weniger der Menschenrechte), wenn es auch Schwarze Nazis gebe? (<- Sarkasmus) Glücklicherweise sind die Linken mit Gleichberechtigung generell noch nicht soweit und können die Idee eines Schwarzen Rassisten nicht abhaben. Daher konnten ihn Kens Angriffe nicht davon abhalten weiterin die unbequeme Wahrheit auszusprechen, wie er es erst kürzlich wieder tat, als er vor der zunehmenden Segregation der Rassen und der an Fahrt gewinnenden "weißen Stadtflucht" gewarnt hat. Trevor Phillips war einer der ersten, die vor "no-go areas" für Nicht-Muslime gewarnt hat und verdient deswegen meines Erachtens den 'Preis für Linke, die ihren Verstand wiedergefunden haben und endlich in der Gegenwart angekommen sind'.

Trevor Phillips, ein großer Mann mit wichtigen Worten.

Thursday, 21 February 2008

Über die AUF - Christen für Deutschland


Wie viele sicher schon mitbekommen haben, mischt nun eine weitere Partei mit in Deutschlands Politik, die AUF (Arbeit, Umwelt, Familie), gegründet unter anderem vom ehemaligen Bundesvorsitzenden der PBC (Partei Bibeltreuer Christen). Die Partei hat sich viel vorgenommen: Eine Partei der Christen für Deutschland will sie sein. Löblich und sehr zu begrüßen! Dabei beachte man, es heißt nicht "christliche" Partei, sondern Partei für Christen. "Christlich" ist leider zu ein em ziemlich inhaltsleeren Ausdruck verkommen. "Christlich" sind zum Beispiel "humanistische ChristInnen", und um die buhlen sogar schon die atheistischen, homosexuellen Kulturrelativierer der Grünen. Christen, im religiösen Sinne von Nachfolger Christi, sind das nicht, denn mit einem wiedergeborenen Christen hat das nichts zu tun.

Aber wie genau soll nun diese Partei für Christen aussehen? In ihrem Programm heißt es: "Die deutsche Geschichte macht uns klar, dass ein gerechtes, freies und menschlich adäquates Gemeinwesen gerade in Krisenzeiten nur dann gewährleistet werden kann, wenn es auf einer wohl begründeten Werteordnung steht." Ähnlich hat dies auch schon Friedrich Hayek ausgedrückt. Weiter heißt es: "Die Politik von AUF gründet auf der jüdisch-christlichen Ethik und dem Deutschen Grundgesetz von 1949. In diesem Grundgesetz stellt sich das deutsche Volk in die Verantwortung vor Gott und den Menschen." Ähnlich wurde das hier auch schon ausgedrückt. Schon mal gar keine schlechten Voraussetzungen. Auch bei Familie und beim Lebensschutz stehe ich voll hinter AUF. Doch will die AUF wirklich politisch wargenommen werden, muss sie auch uns auch von ihrern ökonomischen Ansätzen überzeugen. Und da sieht es leider nicht so rosig aus...

Das übliche Lied davon, dass das Christentum weder links noch rechts, weder sozialistisch noch kapitalistisch, ist, geht meist nahtlos in eine lange Kritik des Übels des heutigen Kapitalismus über, und endet in einem Haufen vager Ideen, wie der Staat mit Interventionen den freien Markt bändigen könnte. So auch die AUF, verlangt sie doch ein "bedingtes Grundeinkommen" und sieht sich "links von der CDU" (wir wissen ja, was das inzwischen bedeutet *reusper*). Wenn das Christentum nun weder Sozialismus, noch Kapitalismus bevorzugt, dann ist der Mensch ohne jegliche Standards gelassen, über die ethische Legitimität einer wirtschaftlichen Politik zu urteilen. Nur wenn also ganz konkrete, offenbarte Richtlinien verkündet sind, hat diese "weder noch" Phrase überhaupt Sinn.

Die Hebräer im Alten Testament sahen sich vor allem als Bundesvolk. Die Bedingungen dieses Bundes wurde ihnen in der Präambel der Zehn Gebote gegeben: "Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben." (2. Mose 20:2-3). Aus diesem Bund gehen sämtliche Bündnisse zwischen Gott und den Israeliten hervor. Es war diese nationale Befreiung, die sowohl von Gottes Gnade, als auch seine Macht über Israel zeugte. Dieser Bund und die Institutionen, die ihn geltend machen, dienten als bindende Kräfte der Nation. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Israeliten selbst Eigentumsrechte aus dieser Bundestheologie zogen. Der Bund setzte sowohl dem Individuum, als auch dem Staat seine Grenze was die Administration von Eigentum anbelangt, denn jegliches Eigentum gehört Gott. Er allein ist der Schöpfer, er ist der Besitzer, die Hebräer waren lediglich Verwalter. "Darum sollt ihr das Land nicht verkaufen für immer; denn das Land ist mein, und ihr seid Fremdlinge und Gäste vor mir." (3. Mose 25:23). Jeglicher Besitz ist also ein Teil des Bundes und unterliegt deshalb den mosaischen Gesetzen: bürgerlich, familiär, persönlich und kirchlich (Psalm 24:1, 50:10, Haggai 2:8).

Im 5. Buch Mose 28 wird bestätigt, dass der Gerhorsam mit materiellem Wohlstand belohnt wird. Gott wird hier explizit als die Quelle des Wohlstandes angesehen: "du sollst an den HERRN, deinen Gott, denken, daß er es ist, der dir Kraft gibt, Vermögen zu schaffen; - damit er seinen Bund aufrechterhält, den er deinen Vätern geschworen hat". Er ist ebenfalls der Grund für die Klassenunterschiede in der Gesellschaft: "Der HERR macht arm und macht reich; er erniedrigt und erhöht." (1. Samuel 2:7). Eine Partei für Christen sollte also nicht versuchen, mit staatlichen Interventionen die Klassen einer Gesellschaft zu manipulieren (social engineering). Sollte eine Partei für Christen Faulheit mit Hilfe von staatlichen Grundeinkommen fördern? Wohl kaum: "Arm wird, wer mit lässiger Hand schafft, aber die Hand der Fleißigen macht reich." (Sprüche 10:4). Sind reiche Menschen demnach von Gott gesegnet und sollen ihren Wohlstand genießen? Ganz im Gegenteil: "Nichts nützt Reichtum am Tag des Zornes, Gerechtigkeit aber rettet vom Tod." (Sprüche 11:4), "Wer sich auf seinen Reichtum verläßt, der wird untergehen" (Sprüche 11:28).

Und was ist mit dem Neuen Testament? Nun, Jesus selbst kam, um das Gesetz zu erfüllen (Matthäus 5:17). Daher verwundert es auch nicht, dass er keine systematische Agenda hat. Für ihn waren die Regeln des Alten Testamentes für das Volk Israel immernoch in Kraft, es war allerdings klar, dass dieses Volk unter römischer Besatzung war. Daher stellte die Bergpredigt eine Ethik dar, die auf ein 'gefangenes' Volk ausgerichtet war (Matthäus 5:39-41). Der Gehorsam dem römischen Wirtschaftsrecht war deshalb wichtig, weil er den sozialen Frieden gewährleistet hat. Aus dem Versuch der Pharisäer, ihn mit der Frage nach den Steuern zu überlisten, wurde nichts.

Jesus war also kein Sozialreformer mit einer sozialen Botschaft (Matthäus 22:14-46). Die Botschaft die er hatte, war eine des sozialen Friedens, das Programm lag innerhalb der traditionellen Rahmenbedingungen der Wirtschaft des Alten Testamentes.

Zum Schluss noch ein Wort zum vermeintlichen Kommunismus der Apostelgeschichte: Der Brauch seine Güter zu verkaufen und die Einnahmen zu aufzuteilen war auf die Kirche in Jerusalem beschränkt und zudem freiwillig! (Apostel. 5:4). Vielleicht lag es an der Erwartung der Jerusalemer Kirche, dass die Zerstörung der Stadt, wie sie Jesus prophezeite (Lukas 21:20-38) unmittelbar bevorstand. Es gab also wenig Grund, an persönlichem Besitz festzuhalten, schon gar nicht an Immobilien. Stattdessen ist die persönliche (nicht staatliche) Wohltätigkeit eine Pflicht für Christen! (Lukas 12:33, 21, Apost. 11:29, 2. Korinther 9:6-7).

Soviel zum Programm einer Partei für Christen. Gute Nacht!

Wednesday, 13 February 2008

Über den EU Vetrag... Verfassung... wieauchimmer

Man kann über Briten denken was man will, vor allem die Engländer sind schon ein ziemlich eigenes Völkchen. Steht ihnen jedoch sehr gut - und ich lasse es mir hier in Britannien so richtig gut gehen. Tee mit Milch trinke ich inzwischen auch fast so gern wie Kaffee. Beim Essen ziehe eher die traditionelle englische Küche mit Shepherd's Pie & Co., dem ganzen pseudo-indischen Curry-Zeug vor. Schöne Morgendämmerungen verbringe ich meist in der Tube bei Bedingungen, die die europäischen Vorschriften für Viehtransport nicht erfüllen würden. Wenn ich zum Zahnarzt muss, nehme ich besser den nächsten Flug in die Schweiz, wenn ich einen guten Boxkampf sehen will, gehe ich einfach abends vor das nächste Pub, und wenn ich wieder mal so richtig herzhaft lachen will, setze ich mich hinten ins Parlament und höre den Debatten zu. Schon mal gesehen, wie Ronald Pofalla eine Rede über Kurt Beck hält und Frank-Walter Steinmeier sind dabei krumm lacht, während Horst Seehofer sich die Schenkel klopft und Angela Merkel vor Lachen die Tränen kommen? Nein, dann herzlich willkommen im United Kingdom!


Tuesday, 12 February 2008

Romney 2012... Es beginnt

Ich weiss, ich weiss, ich schreibe hier in letzter Zeit viel zu selten und wenn doch, dann poste ich ein Video von Mitt Romney. Das liegt eben daran, dass ich mir momentan kaum Zeit nehme, ueber den politischen Niedergang der CDU zuschreiben... das Trauerspiel wird auch sehr gut von CDU-Politk.de begleitet. Ein weiterer Tiefschlag ist der Artikel bei eigentuemlich frei, ueber das Geheimpapier der CDU/CSU. Und nun kommt noch hinzu, dass die SPD gegen die von der Union geplanten Erhoehung des Kindergeldes wettert. Ich hatte, als ich vor mehr als zwei Jahren Deutschland gen England verliess, nicht gedacht, dass die Sozialdemokraten einmal die Union zur fiskalen Maessigung ermahnen werden! Bekommt die SPD es nun mit der Angst zu tun, weil sie nicht nur die Linke, sondern auch die CDU links ueberholen und versucht deshalb wieder halbwegs zurechnungsfaehige Waehler anzusprechen?

Wird die SPD damit etwa ein Stueckchen waehlbar? Nun, Herr Steinbrueck will eine Maximalverschuldung von 0,5 Prozent des BIP ins Grundgesetz aufnehmen. Immerhin, vor einigen Dekanden haette man ihn deshalb noch ausgelacht, aber Schulden sind Schulden sind Schulden! Daher sollte Herrn Steinbruecks Vorschlag noch etwas korrigiert werden... auf exakt 0,0 Prozent des BIP.

Zurueck zu Mitt. Ich denke, dieses Video - auch wenn es ein inoffizielles ist - markiert den Beginn der Mitt Romney for President 2012 Kampagne. Vielleicht klappt's ja dann.



Und vielleicht finde ich bald wieder mehr Zeit fuer die wachsende Leserschar von ConservativeHome zu schreiben.

Thursday, 7 February 2008

Mitt auf der CPAC

Hier verabschiedet sich ein grosser Konservativer aus dem Rennen um das Praesidentenamt. Hingegen bezweifle ich, dass Mitt sich aus der Politik zurueckziehen wird - er hat jetzt erst Blut geleckt. Und Ronald Reagans Kampagne ist 1976 gegen Gerald Ford auch zuerst gescheitert, bevor er dann 1980 Praesident wurde.

Wer weiss, vielleicht wird Roland Koch 2009 doch noch der Kanzlerkandidaten der Union... ;-)

Friday, 25 January 2008

... weil er herausragt

Keine Frage, die Wahl in Hessen wird richtungsweisend sein. Die FAZ schreibt, weshalb nur Roland Kochs Politik, Hessen und den Rest der Republik wieder auf den rechten Weg führen kann.

Wednesday, 16 January 2008

My Man Mitt made it!

Er ist soviel besser, wenn er einfach nur über die Wirtschaft redet und nicht versucht den Ultrakonservativen zu spielen. Und was haben wir dabei gelernt? Nicht nur in Deutschland, nein, auch in den Staaten sind Umfrageergebnisse absolut willkürlich. Es war also nichts mit McCains haushohem Sieg:

39% Romney
30% McCain
16% Huckabee
6% Paul
4% Thompson
3% Giuliani